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Verbreitung:
Schweinswale halten  sich vorwiegend in küstenahen Gewässern von Nordatlantik und Nordpazifik auf. Man unterscheidet mehrere Populationen, die Tiere der Ost- und Nordsee gehören der ostatlantischen Population an. Die Tiere der  Ostsee sollen sich genetisch von denen der Nordsee unterscheiden. Der Schweinswal ist der einzige Wal, der regelmäßig in deutschen Küstengewässern vorkommt. Häufig werden sie innerhalb einer Zone von 10  Seemeilen von der Küste entfernt beobachtet. Sie suchen auch flache Buchten auf, schwimmen manchmal Flussläufe hinaus, so wurden 1988 zwei Tiere in Hamburg und 1996 ein Tier in der Eider beobachtet.

Es  wird angenommen, daß Schweinswale jährliche Wanderungen unternehmen, im Frühjahr durch Belte und Sunde in die westliche Ostsee hinein und in umgekehrter Richtung im Herbst. In milden Wintern verzögert sich  die Migration der Tiere häufig bis in den Dezember hinein. Nach neueren, telemetrischen Untersuchungen sind insbes. Jungtiere sehr mobil. Ein Tier aus der westlichen Ostsee wurde 2 Tage später an der  Norwegischen Küste registriert. Generell scheinen Schweinswale im Winter eher tiefere Gewässer zu bevorzugen, wobei dieses Verhalten mit der Verteilung der Nahrung aber auch mit der Möglichkeit, dass im  Winter sich eine geschlossene Eisdecke eher in flacheren Meeresgebieten ausbildet, was den Schweinswalen zum Verhängnis werden kann.