Chronik 3 - Schweinswale

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Chronik 3


Beobachtungen und Meldungen auf www.schweinswale.com

SEEHUND BEI SCHLESWIG

Der Schleibote des shz meldet am 10. September 14, dass am Vortag eine Robbe in der Schlei von Schülern der Gallbergschule gesichtet wurde, die sogar ein Boot „angestupst“ haben soll. Eine Lehrerin der Schule machte sogar ein Foto mit dem Handy, als die Robbe sich an der Slipanlage des dänischen Ruderclubs ausruhte und auch gleich darauf wieder verschwunden war. Nach dem sehr kleinen Bildausschnitt handelt es sich wahrscheinlich um einen Seehund Phoca vitulina (Linnaeus,1758) . Fast auf den Tag genau  am  8. September 2008 wurde über einen Seehund berichtet, der bei Burg auf der Großen Breite der Schlei auf dem Schwimmponton eines dort verankerten Sprungturms beobachtet wurde. Thyge Jensen hat damals das zugegebenermaßen sehr kleine Foto auf www.hvaler.dk veröffentlicht zusammen mit einer Tabelle. Danach war die damalige Sichtung mit 33 km am weitesten von der Ostsee entfernt. Der aktuelle Seehund  muss von Schleimünde bis Schleswig in grader Linie mindetens  42 km schwimmend zurückgelegt haben. Bisher wurde er nicht wieder gesehen.


PRESSEMITTEILUNG  ZUR AUSWIRKUNG VON LÄRM AUF DAS GEHÖR DES SCHWEINSWALS

Die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover hat am 9ten September folgende Pressemitteilung herausgegben:


Zusammenfassung: Wissenschaftler des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung unter Leitung der Professorin Dr. Ursula Siebert untersuchen zusammen mit Dr. Jonas Teilmann und seinem Team die Auswirkungen von Unterwasserschall auf Schweinswale. Neben der histo-pathologischen Untersuchung des Schweinswalohrs werden Freilandversuche zum Hörvermögen an Schweinswalen durchgeführt, die in Bundgarnen gefangen wurden und anschlirßend wieder frei gelassen werden. Oder man setzt speziell entwickelte akustische Sender ein, um zu verfolgen, wie Schweinswale auf Unterwasserlärm reagieren. Auf diese Weise versucht man die Auswirkung der Lärmverschmutzung durch militärische Übungen, durch den Bau von Off-Shore Windkraftanlagen, durch den zunehmenden Boots- und Schiffsverkehr auf den Schweinswal Phocoena phocoena (Linnaeus, 1758) zu erforschen.

Wissenschaftler der Universität Aarhus benutzen einen speziell entwickelten akustischen Sender, um zu verfolgen, wie Schweinswale ihr Verhalten ändern, wenn es unter Wasser laut wird.
Foto Univ.Aarhus/Jonas Teilmann


Histologische Untersuchungen zeigen deutliche Veränderungen im Innenohr der Schweinswale. Foto P. Wohlsein


CETACEA BEIM GREENSCREEN_FESTIVAL 2

Als bester Meeresfilm wurde die japanische Produktion „Legends of the deep“ ausgezeichnet. Um Tiefseehaie anzulocken wurde ein tiefgefrorener Pottwal Physeter macrocephalus (Linnaeus, 1758) in den tiefen Gewässern vor der japanischen Ostküste  mit Blick auf den „ göttlichen“ Fuji versenkt. Die Stimme von David Attemborough begleitet die anschließende Tauchfahrt und das Erscheinen eines „Sleeper sharks“ und später die einmaligen Aufnahmen eines Riesenmaulhais, der mit seinem bei geöffneten Maul reflektieren Gaumen Garnelenschwärme anlockt. Einen Trailer des Films kann man sich auf  http://www.nhk.or.jp/english/ anschauen.


24 PILOTWALE IN NORWEGEN GESTRANDET

Am Sonntag den 7. September erreichte uns folgende e-mail von Marta Acosta

Es handelt sich um eine Massenstrandung von Gewöhnlichen Grindwalen Globicephala melas (Traill, 1809) dänisch Langluffet grindehval, englisch Long-finned pilot whale an der norwegischen Küste (s. Karte). Die dortigen Wissenschaftler suche dringend Hilfe bei der Untersuchung der Tiere, da die Behörden die Kadaver bis spätestens 9. September entsorgen wollen. Seismische Aktivitäten oder Morbilliviren kommen als Todesursache in Betracht.

We have a mass stranding of 24 pilot whales in the South of Norway and we need help. The animals were discovered on Friday the 5th September but probably had been stranded for a few days before. The carcassess are still pretty fresh but we need to take fast action. The local government wants to get rid of the carcasses tomorrow Monday but we will try to stop this procedure. We suspect seismic activities might have had an influence, but of course we need to further the study and test for morbillivirus too and any other cause of death. We would like to necropsy these animals. Since we don´t have a stranding and response network in Norway we need extra people to help us conduct this task. We are searching for anyone that could join us in the South of Norway this week to help us. Anyone with experience in necropsy procedures would be of help, and those who have previous experience in pilot whale mass stranding, and have worked with morbillivirus and/or seismic, are preferred. We have some funding to cover the expenses of those who would like to help. Please send me an email at macostaplata@gmail.com. Hope to get some feedback from you guys!

http://www.dagbladet.no/2014/09/05/nyheter/innenriks/dyretragedie/hval/grindhval/35149278/


TTS UND DIE AUSWIRKUNG BEIM SCWEINSWAL

Ron Kastelein und andere (2014b) haben in der vergangenen Woche eine Untersuchung über die vorübergehende nicht bleibende Abwanderung der Hörschwelle beim Schweinswal nach Lärmexposition (60 Minuten, 6,5 kHz und 118 bis 145 db) und die Auswirkung auf das Hörvermögen veröffentlicht. Dabei fand sich abhängig von der Lautstärke eine Schwellenabwanderung bei 6,5 oder 9,2 kHz. Die für die Echoortung und Kommunikation des Schweinswals wichtigen Frequenzen bei 125 kHz waren nicht von der Hörverschlechterung betroffen.
Kastelein, R. A., Schop, J., Gransier, R., and Hoeck, L. (2014b). „Frequency of greatest Temporary hearing Threshold Shift in harbor porpoises (Phocaena phocaena) depends on the noise level”. J. Acoust. Soc. Am. 136 S. 214 – 218 DOI: 10.1121/1.4892794


BUCKELWAL IDENTIFIZIERT

Der Buckelwal, der am 7. Juli 2014 vor Falshöft von Jens Godbersen fotografiert wurde konnte laut www.hvaler.dk  jetzt der Katalognummer na6643 – na steht für Nordatlantik – zugeordnet werden. Der Katalog enthält über 8000 Buckelwale (Megaptera novaeangliae Borowski, 1781)


CETACEA BEIM GREENSCREEN-FILMFESTIVAL 1

Beim diesjährigen Green  Screen – Festival www.greenscreen-festival.de vom 4. -8. September kamen  Cetacea  in drei Filmbeiträgen vor.
Laura Winter und Thorsten Böhmke zeigen in ihrem zweiten Film „Die Inseln über dem Winde“ bewegende Über- und Unterwasseraufnahmen einer Gruppe von Pottwalen vor  der Insel  Martinique. Während die Mutter abtaucht nähert sich das von einer „Tante“ betreute Jungtier  bis auf wenige Meter dem Boot. Sie begegnen Schlankdelphinen Stenella attenuata (Gray,1846) ,Clymene-Delphinen Stenella clymene (Gray, 1850) und möglicherweise  auch einem Risso- oder Rundkopfdelphin Grampus griseus (G. Cuvier 1812) sowie der Rückenfinne eines Schwertwals Orcinus orca (Linnaeus, 1758). Einen Trailer des sehr engagierten Films, der u. a. auch Lederschildkröten und Kolibris zeigt kann man sich auf http://hoch-am-wind.tv anschauen; am 11. September 2014 wird der Film auch in Kiel gezeigt.
„Spy in the Pod“ ist ein 60 minütiger Film in dem Kameras in 13 verschiedenen Modellen – vom Nautilus bis zur unechten Karettschildkröte versteckt sind und so intime Einblicke in eine Gruppe von Großen Tümmlern Tursiops truncatus (Montagu, 1821) vor der Küste von Mozambique erhalten, oder eine große Schule von Ostpazifischen(Spinner)Delphinen begleiten (Stenella longirostris centroamericana Gray,1828) vor der Küste von Zentralamerika begleiten.
„Ein Tag im Leben von Lolita, der dressierte Schwertwal (A day in the life of Lolita)“ die bekannte Walforscherin Dr Ingrid Visser, Leiterin des neuseeländischen „Orca Research Trust“ besucht den Schwertwal Lolita, die seit 43 Jahren in Seaworld Orlando in Gefangenschaft gehalten wird. Der Film dauert 9 Minuten www.UnderdogEntertainment.com  . Leider war der Film „Blackfish“, der sich ebenfalls mit der Problematik, der in Delphinarien gehaltenen Orcas beschäftigt nicht auf dem Festival vertreten.

ZWÖLF SWEINSWALE IN DER FLENSBURGER FÖRDE

Folgende e-mail erreichte uns am 30. August 14:

Jetzt am vergangenen Donnerstag den 28.09.14 konnte ich allerdings bei meinem Segeltörn von Flensburg/Sonwik nach Sonderburg 12Schweinswal Sichtungen machen!!! Innerhalb eines halben Tages rund um Holnis und kurz vor Sonderburg. Das Erstaunliche dabei finde ich nicht nur das hohe Walaufkommen innerhalb von 6Std. sondern auch dass es sich um jedesmal andere Tiere gehandelt haben muss und nicht um doppel Sichtungen, da ich mit ca.6kn gesegelt bin und die Tiere nicht in meine Richtung dabei gezogen sind sondern meistens achterlich abgezogen sind.

BUCKELWAL SÜDLICH VON ÖLAND

Carl Kinze aus Kopenhagen www.hvaler.dk  meldet, dass ein  Buckelwal am Freitag wiederum in schwedischen Gewässern gesehen wurde. Laut der e-mail wurde der Buckelwal am Freitag den 29. August 2014 um 14h südlich der Insel Öland in südlicher Richtung schwimmend beobachtet.

Bild Reijo J Kuurne

ZWEI SCHWEINSWALE STÄNDIG IN DER FLENSBURGER FÖRDE

Gestern am 29. August 14 um 11h30 und am Vortag (28.08.14) um 20h  hat Kapitän Hansen von der „Flora 2“  wieder   zwei Schweinswale vor der Hafeneinfahrt von Flensburg  beobachtet .   Am Donnerstag den 28. August 14 konnten  zwei nach seiner Einschätzung  erwachsene Tiere etwa fünf Minuten beobachtet und gefilmt werden. Einmal seien sie bis auf wenige Meter herangekommen und hätten „neugierig“ Schiff und Passagiere besichtigt.

Vor und während  der NAUTICs 2014 (15. bis 17. August)  gab es 15 gemeldete  Sichtungen  von Schweinswalen seit dem 12. Juli 14 in der Inneren Flensburger Förde. Meistens wurden zwei bei zwei Gelegenheiten aber auch 3 Tiere gesichtet. Am häufigsten wurden vermutlich die gleichen Schweinswale in der Umgebung der Ochseninseln, vor Glücksburg, in dem Küstenabschnitt zwischen Fahrensodde,  Solitüde und Meierwik, zwischen Ostseebad und der Bucht von Wassersleben, sowie zwischen der Hafeneinfahrt  und Marina Sonwig gesichtet.
Eine Karte der bisher für 2014 gemeldeten Schweinswal- Sichtungen hat Dagmar Struß zusammengestellt.


Schweinswal - Sichtungen in der Inneren Flensburger Förde mit Schwerpunkten


SCWEINSWALSICHTUNG  FLENSBURG

Am 26. August 2014 sichtet Kapitän Hansen von der „Flora 2“  um 15h 20 zwei Schweinswale mehrfach vor der Hafeneinfahrt der „ Marina Sonwig“ bei ruhiger See, leichten westlichen Winden und lebhaftem Bootsverkehr.

KEGELROBBE HEMMELMARK

In einer e-mail schreibt der Seehundjäger Uwe Jacobi zu der Kegelrobbe, die am 21.08.2014 amStrand von Hemmelmark gefunden wurde: „wie Sie ja bereits wissen, haben meine Frau und ich vorgestern Abend leider eine 200 cm und 100 Kg schwere Kegelrobbe (weiblich) am Hemmelmarker-Strand von ihren Leiden erlösen und danach bergen müssen. Die Kegelrobbe war apathisch und völlig entkräftet. Der Brustkorb war sehr stark aufgebläht und der hintere Bereich wie ein Schlauch eingefallen. Die Bergung war ein sehr schwieriges Unterfangen und wäre uns ohne die Unterstützung von hilfsbereiten Spaziergängern alleine nicht gelungen.

Die Kegelrobbe wurde anschließend von uns in Fockbek gemeinsam mit den Mitarbeitern TH Hannover in das „Kurierfahrzeug“ aus Büsum umgeladen und kam so noch am Donnerstagabend auf den Sektionstisch der Außenstelle der Tierärztlichen Hochschule Hannover zur Untersuchung. War für uns insgesamt eine recht traurige Angelegenheit. Schau’ n wir mal, was uns von dort als Untersuchungsergebnis mitgeteilt wird.

Als Anlage für Sie noch 2 Fotos zum Ansprechen der Kegelrobbe.“



BUCKELWAL VOR GOTLAND  IDENTIFIZIERT

Laut www.hvaler.dk (16.08. 2014) besteht  aufgrund  von dänischen, schwedischen und deutschenSichtungen  kein Zweifel, dass es sich bei dem Buckelwal vor Gotland um das Jungtier handelt, das am 7. Juli erstmals  in der Nähe des Leuchtturms Kalkgrund gesichtet und fotografiert wurde. Auch der „dritte“ Buckelwal hält sich nach wie vor in finnischen Gewässern auf, allerdings Ist es erstaunlich,  wie er unbemerkt dahin kommen konnte. Aber so sind sie eben nun mal……

KRANKE KEGELROBBE AM HEMMELMARKER STRAND

Von Strandspaziergängern wurde  am Donnerstag -21. 08. 14 - der Wasserschutzpolizei und den Zuständigen Seehundjägern eine erschöpfte  Robbe am Strand der Hemmelmarker Steilküste gemeldet. Beim Eintreffen der Seehundjäger fanden sie eine erwachsene hochgradig abgemagerte Kegelrobbe vor, deren Atmung erheblich  behindert  war . Die Augen waren zugeschwollen und sezernierten stark. Auch aus den Nasenöffnungen lief reichlich Sekret.  Bei Annäherung machte das Tier keine Anstalten zu fliehen und ließ die Seehundjäger auf einen Meter herankommen, sodass dieKegelrobbe mit einem sicheren Schuss von ihren Leiden erlöst werden konnte. Die Kegelrobbe war 220cm lang und wog  80 kg (erwachsene Tiere können  bei einer Länge von 200cm 150kg und mehr wiegen), sie wurde noch am gleichen Tag im  Institut für Aquatische und Terrestrische Wildtierbiologie der TIHO Hannover in Büsum seziert ( Professor Dr. Ursula Siebert).

Am 25. Januar 2002 verendete  eine ebenfalls adulte Kegelrobbe am Strand  bei Schuby, noch im selben Jahr kam es  nach  1988  zur zweiten Epidemie der sog. Seehundstaupe verursacht durch das Phocine-distemper-virus (PDV-1) mit rund 22 000 toten Robben. Überwiegend waren Seehunde (21 300) befallen, aber es wurden auch 418 tote Kegelrobben registriert, die an der Seuche verstorben waren. https://www.nationalpark-wattenmeer.de/.../569_broschuere-seehundstaupe. Auch wenn es die zweite tote  Kegelrobbe Innerhalb eines Monats ist, müssen die Untersuchungsergebnisse erst einmal abgewartet werden, bevor man sich in irgendwelchen Spekulationen ergeht. Mit dem Totfund am Sonnabend den. 12. April 2014 am Strand von Glücksburg, der von Stefan Brocke und Mitarbeitern der ISGB Falshöft geborgen wurde, dessen Artzugehörigkeit zunächst unklar war, wäre es allerdings  die dritte tote Kegelrobbe zwischen Flensburg und Eckenförde in diesem Jahr.



BUCKELWAL BEI DEN OCHSENINSELN?

Von einer interessanten Beobachtung wurde gestern (17.08.) von einem Besucher auf dem Stand während der NAUTICs berichtet: er habe an einem Wochenende Anfang Juli vom dänischen Ufer aus zwischem diesen und den Ochseninseln kurz einen Walrücken auftauchen sehen. Die genauen Daten dazu sollen noch durchgegeben werden.  Ob es sich bei der Sichtung um einen Buckelwal handeln  könnte, wäre eine interessante Vermutung,  aber ohne fotografischen Beleg auch nicht mehr.

DREI BUCKELWALE

16. August 2014: Wie www.hvaler.dk meldet wurde ein Buckelwal im  Svendborgsund östlich des Iholm-Flachs (4.August) zwischen 14h20 und 14h30, zwischen Falster und Darßer Ort (6.August), und vor Gotland am 9. August gesehen. Erst jetzt wurde bekannt, daß ein am 9. Juli vor Helsinki gesichteter Wal, auf einem Video einwandfrei als Buckelwal identifiziert werden konnte. Da aber die Strecke zwischen den innerdänischen Gewässern der westlixhen Ostsee (Grönsund 10. Juli) und den finnischen Gewässern etwas mehr als 1000 km beträgt und damit zu groß ist, als dass ein Buckelwal  selbst bei einer Höchstgeschwindigkeit von 4,4 m/sec sie innerhalb eines Tages durchschwimmen könnte, müssen sich zu diesem Zeitpunkt mindesten drei Buckelwale in der Ostsee aufgehalten haben – q. e. d.


14. August 2014  NAUTICs in Flensburg

SICHTUNG VON SCHWEINSWALEN BEI OPTIREGATTA

Während der NAUTICs in Flensburg gab es wie vor zwei Jahren wieder zahlreiche aktuelle Meldungen über Sichtungen von Schweinswalen. So gab es z. B. vier Hinweise  über die Beobachtung von zwei Schweinswalen, die sich zwischen 9h30 und 10h30 in der Nähe der vom FSC vor Glücksburg veranstalteten internationalen „Opti“ Regatta aufhielten.

NAUTICs in Flensburg

Vom 15. bis 17. August finden in Flensburg die NAUTICs die größte maritime Veranstaltung des Nordens statt. Auf einem Stand des NABU Ostangeln, der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere/DEEPWAVE, und des Naturwissenschaftlichen Museums Flensburg können sich Besucher über den Schweinswal informieren.

DEJA VU MIT EINEM SEEHUND

Telefonisch berichtet Herr Schause aus Steinberg:  während des Badens am Strand von Steinbergholz am  Montag den 11. 08. 14 um 20h habe ihn ein junger Seehund begleitet und sei bis auf fünf Meter herangekommen. Vor 35 Jahren habe er das Gleiche erlebt, als er mit seiner Tochter an gleicher Stelle geschwommen sei,  wäre  zwischen ihnen ein allerdings erwachsener Seehund aufgetaucht und habe sie bis zum Strand  begleitet.

TOTFUND AUF FALSTER

Telefonisch wird gemeldet, dass vor 2 bis 3 Wochen ein toter männlicher Schweinswal am Strand der dänischen Insel Falster gefunden wurde. Die Fundstelle soll sich im Süden der Insel in der Nähe des Leuchtturms befinden. Nähere Angaben zur Fundstelle und Größe des Tieres gibt es nicht; ein Foto existiert auch nicht.

Pressemitteilung für den Waltag in Westerholz am 9. August 2014

Am 9. August 2014 findet am Strand in Westerholz von 11 bis 16 Uhr zum vierten Mal der „Waltag“ statt. Im Rahmen des Waltags, der an den 20 m langen Finnwal erinnert, der im März 1911 am Strand von Westerholz strandete. Spiele, Informationen und Aktionen drehen sich nicht nur rund um den Finnwal; thematisiert werden die Lebenswelt der Förde, Wale insgesamt, besonders berücksichtigt werden die heimischen Schweinswale, die mit etwas Glück auch vor Westerholz beobachtet werden können.

Das Naturwissenschaftliche Museum der Stadt Flensburg mit Dr. Werner Barkemeyer informiert über die Walfanggeschichte unserer Region. Das Ostseelabor der Universität Flensburg mit Dr. Dennis Barnekow sorgt für einen spielerischen Zugang zu den o.g. Themen. Vorgesehen ist auch ein Vortrag des Experten für Hydroakustik Dipl. Ing. Berthold Werner, der über eigene Untersuchungen zur Lärmbelatung von Schweinswalen berichten wird. Dr. Andreas Pfander ergänzt diese Ausführungen mit Erklärungen zur Evolution, Anatomie und Physiologie des Hörvorgangs beim Schweinswal.

Aus Anlass des Auftauchens von zwei Buckelwalen am 7. Juli 2014 in der Flensburger Förde hat das Greenscreen - Festival den 2008 preisgekrönten "Das Geheimnis der Buckelwale" von Daniel Opitz (Kiel) für den Waltag in Westerholz zur Verfügung gestellt. Der eindrucksvolle Film zeigt Buckelwale in den Gewässern vor Maui, das zu dem mitten im Pazifik gelegenen vulkanischen Hawaii Archipel gehört. Dort in den warmen Gewässern bringen diese geheimnisvollen Wale, die wegen ihrer extrem langen Flipper (Brustflossen) wissenschaftlich als Megaptera novaeangliae bezeichnet werden, ihre Jungen zur Welt. Der Gesänge der männlichen Buckelwale, deren Strophen von Jahr zu Jahr variieren, sind wahrscheinlich eine komplexe Form der Kommunikation, deren Bedeutung bis heute 50 Jahre nach ihrer Entdeckung nicht enträtselt werden konnte. Selbst wenn diese Frage auch am Ende des Film offenbleiben muß, werden darin bisher einmalige  Aufnahmen von schwebenden oder kämpfenden Buckelwalen gezeigt, die bis zu 18 m lang und 40 t schwer werden können, aber dennoch in der Lage sind, das Neugeborene behutsam zum Atemholen an die Oberfläche zu geleiten.


BUCKELWAL  POWERPOINTPRAESENTATION

Am 29. Juli sendet Dr. Carl Kinze eine Powerpoint - Praesentation aus der man ersehen kann, wo die Buckelwale bisher gesichtet wurden.  hier



ZWEI SCHWEINSWALSICTUNGEN UND EIN TOTFUND

Montag den 28.07.2014 Marco Knaup vom OIC Eckernförde meldet die Sichtung von zwei Schweinswalen in der Flensburger Förde. Die Tiere konnten um 17h06 in etwa 50 bis
100m Entfernung auf einer Position 54°49,15'N 009°42,56'E etwa 15 Minuten lang  beobachtet werden. Sie schwammen in Richtung NO dicht zusammen. Der kleinere Schweinswal war deutlich häufiger an der Oberfläche als der Große. Wahrscheinlich handelt es sich bei der Beobachtung um
Mutter und Kind. Fotos wurden keine gemacht.

Dienstag den 29. Juli 2014 am Nachmittag wird eine halbe Seemeile vor der Küste bei Fischleger auf 54°34,1'N 010°33,4'E ein toter Schweinswal auf See treibend entdeckt und geborgen. Es handelt sich um ein adultes männliches Tier 150cm lang Verwesungsgrad 3.


Buckelwalsensation hoch zwei: Mutter und Kalb von Carl Christian Kinze

Aktuelle Sichtungen an die dänische Webseite www.hvaler.dk ließen schon neulich vermuten, dass es sich um einen großen und einen kleinen Wal handele – mit anderen Worten um ein Muttertier mit ihrem Jungen aus dem letzten Winter. Die Indizien:

  1. Fotos vor Fallshöft zeigen die zwei Tiere dicht beisammen.
  2. Die Haut des einen Wals machte einen ”neuen” Eindruck – wie bei einem Kalb.
  3. Mehrere Sichtungen eines kleinen Wals zusammen mit einem großen.

Das Kalb wäre nach Berechnungen 7-8 Monate alt, was einer Körperlänge von etwa 8 m entspricht. Das Muttertier dürfte wesentlich länger sein, mindestens 12 m. Die Anwesenheit eines so großen Kalbs erklärt auch warum der eine Buckelwal so schwer auszumachen war. Er folgte seiner Mutter dicht und war oft gerade unter die Wasseroberfläche getaucht.

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