Chronik XXXXII - Schweinswale

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Chronik XXXXII


70. CHRONIK XXXXII BEOBACHTUNGEN und MELDUNGEN 2023

 
Montag 24. April 2023 Schweinswale vor Falshöft und ein Großer Tümmler in der Trave

Vor Falshöft werden am Montag 24.04.23 von einem Angelkutter zwischen 13h30 und 14h30 einmal zwei und dann drei Schweinswale beobachtet.
 
Am Samstag 22. 04. 2023 hält sich ein Großer Tümmler Tursiops truncatus in der Trave auf.


 
Screenshot aus dem Video von Sailing Soulmate: „Am Samstag den 22.04.2023 tauchte plötzlich direkt neben unserer Soulmate ein Delfin auf. Er schwamm bis spät in die Nacht immer wieder die Trave auf und ab. Am darauffolgenden Tag zeigte er sich erneut direkt vor unserem Schiff. Delfine, aber auch Schweinswale lösen immer wieder eine riesige Freude aus.
 
Kommentar CCK: Das könnte Yoda (Delle) aus Svendborg sein.
 
„Yoda“ wurde zuerst in schottischen Gewässern beobachtet und hält sich seit November 2019 im Svendborg-Sund auf. Bereits am 24. März 2022 wurden 1 Gr. Tümmler vor Grömitz und   Travemünde von der Wasserschutzpolizei gefilmt. Sönke M. Hoffmann beobachtete und filmte am Folgetag (25.03.22) 2 Gr. Tümmler in der Neustädter Bucht. (s. a. Chronik  65 XXXVII  2022)




Foto Wasserschutzpolizei 24.03.22                     Foto Sönke M. Hoffmann 25.03.2022

 
 
Samstag 15. April 2023 Lebendstrandung eines Weißschnauzen Delphins bei Skäldevig SE
 
www.valar.se am 18. 04. 2023

   
 
Foto Mats Rellmar

 
Sonntag 16. April 2023 Toter. männlicher Schweinswal am Strand von Juelsminde


   
 
Foto Christoffer Lunøe

 
Mittwoch 12. April 2023 Toter Schweinswal im Wald








Am Dienstagmorgen fand Henriette Kristensen einen Schweinswal in der Nähe ihres Grundstücks zwischen Ikast und Brande  TVMV 12. apr 2023, kl. 14:39 Morten Løvig Nielsen Journalist
 
Vom Fundort sind es ca. 70 km bis zur Küste!


Sonntag 9. April 2023 Orca Network besteht 20 Jahre



Sonntag 2. April 2023 Weißschnauzen Delphin wird vor Publikum obduziert

 
Es soll sich um ein ca. 2m langes Individuum handeln, das von Aage Kristian Olesen Alstrup obduziert wird. Maße und Geschlecht des Delphins konnten nicht in Erfahrung gebracht werden.

 
Montag 21. März 2023   199 Jahre altes Walskelett in der Anatomie der Universität Halle untersucht

Das Projekt war bereits seit längerem geplant, musste jedoch wegen der Pandemie aufgeschoben werden. In der zoologischen Sammlung von Friedrich Meckel dem Jüngeren (1781 - 1833) soll sich das Skelett des ersten Ostsee -Zwergwals Balaenoptera acutorostrata (Lacépède, 1804 ) in historischer Zeit befinden. Mit der Curatorin der Sammlung Frau Dr. Claudia Steinicke wurde der Besuch vereinbart. Wir möchten uns daher bei ihr herzlich dafür bedanken, dass sie es uns ermöglichte das Skelett und andere Objekte der Ausstellung zu untersuchen.




Aus der Mitteilung des Quartiermesisters Frederik Faber über den gestrandeten Walan Prof. Reihardt am 28. Juli 1824. Die Bezeichnung Balaena Boops ist mißverständlich, da sie damals für den Buckelwal verwendet wurde.
 
Daten zum Wal:
 
Datum: Juni 1824 (Nicht Juli)
 
Länge: 9 Ellen = 18 Fuß = 566 cm (wahrscheinlich keine Lotlänge, sondern über den Rücken vermessen.
 
Tatsächliche Skelettlänge 4,5 m.
 
Daten zum Verfasser:
 
Frederik Faber (*21.4.1795 in Odense + 9.3.1828 in Horsens) war ein dänischer Ornithologe. Seine wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlichte er auf Deutsch, u.a. Prodromus der isländischen Ornithologie (1822), Ueber das Leben der hochnordischen Vögel (1826) und Naturgeschichte der Fische Islands, letztere Arbeit erschien jedoch erst posthum.
 
Hauptberuflich war er als Quartiermeister am Schleswigschen Kürasierregiment in Horsens tätig.
 

     in  Isis von Oken 20 1827  Seite 858 - 859








Oben der durch den Schuss zerstörte Oberkiefer des Zwergwals in der Meckelschen Sammlung. Der Unterkiefer fand sich getrennt in einer anderen Vitrine.




 
Carl Kinze fällt in der Vitrine der Sammlung ein falsch deklarierter Delphinschädel auf: Statt Lagenorhynchus obscurus oder Schwarzdelphin handelt es sich um einen Algemeinen Delphin Delphinus delphis, der möglicherweise aus südamerikanischen Gewässern stammen könnte.
 




Foto C. Steinicke



 




 

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